Pilzesammeln im Herbst

Im Herbst verändert sich Sardinien. Der Regen fällt und der Wald, die Macchia und die Wiese erhalten einen neuen Farbanstrich. Grün- und Brauntöne bestimmen nun das Farbbild nach einem langen, trockenen und schwülen Sommer.
Das Moos lebt wieder auf und die Luft ist von einem süßlichen Duft erfüllt. Letzterer setzt sich aus diversen Komponenten zusammen: das Aroma aus einst trockenen Blätter, die nun mit Regenwasser voll gesogen sind, das Aroma von dunkler, wassergetränkter Erde, das Aroma modernder Baumrinde.

Unter den Sträuchern und auf Graslichtungen, in Steinhaufen und im Blätterbett sprießen die Pilze aus dem Boden. Vereinzelt oder in Gruppen, entfalten sie ihre Farbpracht und bedecken dabei jedes Fleckchen Erde.

Durch die viele verschiedene Pilzarten entwickelt sich die „Pilzkunde“ auf Sardinien stetig weiter. Dabei werden die bekannten Arten gesammelt und auf der ganzen Insel zubereitet.
Die unbekannten Arten machen jedoch den Hauptteil der Pilze aus und werden in der Regel völlig ignoriert. Es kommt sogar noch schlimmer: manche werden ohne vernünftigen Grund zerstört.
Wir sagen dieser sinnlosen Zerstörung der Natur den Kampf an, indem wir die unbekannten Pilze genau unter die Lupe nehmen und ihnen einen Namen geben. Wir lassen die unbekannten Pilze dort stehen, wo sie wachsen und genießen lediglich die sich bietende Farbpracht.

Wir verwenden beim Pilze sammeln ausschließlich Körbe und keine Plastiktüten. In letzteren verderben die Pilze nämlich schnell. Darüber hinaus herrscht bei uns die Devise nur so viele Pilze zu sammeln, die wir für die Zubereitung auch wirklich benötigen. Dabei lassen wir zu junge oder zu alte Pilze stehen, die zuhause ohnehin im Müll gelandet wären, weil sie unbrauchbar sind.

Wir warten im Herbst auf Sie und es wird uns eine große Freude sein, Sie beim Pilze sammeln auf Sardinien zu begleiten.

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