Eine Stunde vom Il Quinto Moro B&B entfernt, befindet sich die etwa 500 m hoch gelegene, ca. 45 qm große Basalthochebene der Giara di Gesturi.
Die Hauptprotagonisten dieses Naturreservats sind die kleinwüchsigen Wildpferde (ital. Cavallini della Giara) – die wirklich einzigen Wildpferde in Europa. Heutzutage gibt es davon noch ca. 500 Exemplare.
Die Pferde sind unzähmbar und stolz zugleich. Schnell kann sich die Ruhe, die das Tier ausstrahlt, in Kraft und Widerstand umwandeln, wenn es spürt, dass man versucht, ihm die Freiheit zu nehmen. Die Gefangenschaft und Dressur dieser Geschöpfe ist mit einem anstrengenden Kraftaufwand verbunden.
Die Herkunft der Wildpferde ist eher ungewiss und mysteriös: sie sind keine für Sardinien typische Spezies, aber auch keine Gattung aus der Nuragher-Zeit. Die Hypothesen in punkto Ursprung sind zahlreich: haben die Phöniziern sie mitgebracht? Kommen sie von den Seefahrern des griechischen Archipels? Wahrscheinlich stammen sie von einer Spezies aus dem Spätmittelalter ab.
Die Hochebene gewinnt noch mehr an Interesse und Bedeutung, wenn man weiß, dass im Tal die bekannte und weitläufige Nuragher-Festung Su Nuraxi von Barumini liegt.
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